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Aktuelles: Wissenschaftsminister Bernd Sibler zu Besuch an der UR

Der bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst informiert sich vor Ort über die digitale Lehre im SoSe 2020

15. April 2020, von Stefan Schreibmüller

Am 15. April war Staatsminister Bernd Sibler zu Gast an der Universität Regensburg, um sich vor Ort ein Bild über die digitale Lehre im SoSe 2020 zu machen. Die von Studiendekanen aus verschiedenen Fakultäten via Zoomkonferenz präsentierten Beispiele digitaler Lehrveranstaltungen ermöglichten dabei ein gutes Bild der hohen Leistungsfähigkeit der Universität Regensburg, von der sich auch der Staatsminister beeindruckt zeigte.

Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg, erläuterte den bereits vor fünf Wochen angestoßenen Prozess, angesichts der Corona-Pandemie, ein möglichst weitgehend digitalisiertes Lehrangebot zu planen und rechtzeitig zu Semesterbeginn  präsentieren zu können. Alle Fakultäten haben sich mit sehr viel Innovationskraft und großer Kreativität den außergewöhnlichen Herausforderungen der Corona-Situation gestellt und für die Studierenden an der UR in kürzester Zeit das bestmögliche digitale Lehrprogramm erarbeitet, so führte Prof. Dr. Udo Hebel aus. Zudem dankte er den Lehrenden der Universität Regensburg für ihr enormes Engagement und für ihre hohe Einsatzbereitschaft in dieser für alle schwierigen und belastenden Zeit. Die Universitätsleitung habe auch einen Unterstützungsfonds von 200.000 Euro eingerichtet, um kurzfristige und dringend benötigte Investitionen in personelle Unterstützung und Geräte für die digitale Lehre in allen Studiengängen zu ermöglichen.

Um die Umstellung auf digitale Lehre möglichst wirkungsvoll und umfassend zu begleiten wurde zudem ein Support-Team aufgestellt, das vom Vizepräsidenten für Studium, Lehre und Weiterbildung, Prof. Dr. Nikolaus Korber und der Vizepräsidentin für Netzwerke, Information und Digitalisierung, Prof. Dr. Susanne Leist, koordiniert wird. Dieses Support-Team besteht aus Expert*innen für digitale Lehre aus dem Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsdidaktik (ZHW) und dem Rechenzentrum (RZ), die alle Lehrenden bei sämtlichen Fragen und Problemen der Umsetzung digitaler Lehrformate beraten. Am 20. April wird der Vorlesungsbetrieb des Sommersemesters  2020 an der Universität Regensburg zunächst rein digital starten und beständig um weitere digitale oder digital gestützte Lehrangebote erweitert. Sollten es die gesundheitliche Lage und die gesetzlichen Vorgaben wieder ermöglichen, wird der digitale Lehrbetrieb sukzessive durch Veranstaltungen in Präsenzform ergänzt. An einer Volluniversität wie der Universität Regensburg mit ihrem vielfältigen und unterschiedlich strukturierten Fächerspektrum lassen sich nicht alle Veranstaltungen digital oder digital angereichert durchführen. So sind laborgestützte Veranstaltungen in den Natur- und Lebenswissenschaften, Praktika oder auch Kurse z. B. in der Kunsterziehung oder Sportwissenschaft zwingend auf die Präsenz von Lernenden und Lehrenden angewiesen.

„Das Sommersemester 2020 wird in vielerlei Hinsicht ein ungewöhnliches Semester werden – und gewiss kein perfektes“, so Prof. Dr. Udo Hebel, „aber aufgrund der Motivation unserer Lehrenden und der Bereitschaft unserer Studierenden diesen Weg mitzugehen, sind wir zuversichtlich. Es ist jedoch besonders wichtig, dass durch unvermeidbare Lücken im Lehrangebot oder persönliche Einschränkungen und Belastungen in der augenblicklichen Situation keine Nachteile für Studierende entstehen und die angekündigten Regelungen zur Verlängerung der Regelstudienzeit und von BaFöG greifen.“

zur Pressemitteilung (externer Link, öffnet neues Fenster)

 

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Fotos: Antonia Pröls

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