Direkt zum Inhalt


Aktuelles: "Viele Patienten brauchen eine sehr lange Intensiv-Zeit"

Prof. Dr. Bernhard Graf zieht Bilanz aus der ersten Covid-19-Welle

06. Juni 2020, von Kommunikation & Marketing

Der stellvertretende ärztliche Leiter des UKR und Inhaber des Lehrstuhls für Anästhesiologie an der UR, Prof. Dr. Bernhard Graf, spricht im Interview mit der Donaupost über die Covid-19-Fallzahlen am Universitätsklinikum und die Lehren aus der ersten Infektionswelle. Als einziger Maximalversorger in der näheren Region war das UKR in der Hoch-Zeit der Pandemie zu 50 bis 60 % ausgelastet. Im Moment sind noch 15 Prozent der normalen Betten und 30 Prozent der Intensiv-Ressourcen des Klinikums für Covid-19-Patienten reserviert. Eines der größten Probleme in der Behandlung ist laut Prof. Dr. Graf der Umstand, dass viele Patienten sehr lange intensiv betreut werden müssen. Es könne daher lange dauern, bis ein belegter Beatmungsplatz für den nächsten Patienten zur Verfügung steht. Für eine möglicherweise bevorstehende zweite Ansteckungswelle sieht Professor Graf das Universitätsklinikum Regensburg gut gerüstet: Man habe aus der Krise gelernt und könne die Intensiv-Ressourcen innerhalb kürzester Zeit erhöhen; darüber hinaus wisse man, welche Ausstattungsmittel unbedingt vorrätig sein müssen. Graf geht davon aus, dass wir in den nächsten zwei Jahren nie ganz frei von Covid-19 sein werden.

nach oben